Omar Mateen hat am 12. Juni in Orlando 49 Menschen getötet und 53 verletzt. Das Massaker ist einer der schwersten Gewaltakte gegen Homosexuelle. Wirkt sich das auf den Kölner CSD aus?

Geplant ist der CSD in Köln wie jedes Jahr. Die Zusammenarbeit mit der Polizei klappe schon seit Jahren sehr gut, sagt Jörg Kalitowitsch. "Es gibt zum Glück, toi toi toi, keine Erkenntnisse, dass in irgendeiner Form ein Attentat geplant ist", sagt der Leiter der Kölner CSD-Parade. Dass dieses Jahr mehr Polizei präsent sein wird, hänge aber weniger mit dem Massaker in Orlando zusammen, sondern mehr mit den Vorkommnissen in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof, erklärt Jörg Kalitowitsch.

Zeichen setzen gegen homophobe Gewalt

Ob dieses Jahr mehr oder weniger Menschen zur CSD-Parade kommen, sei sehr schwierig vorherzusagen. Ziel der Veranstaltung sei es aber nicht, möglichst viele Menschen anzulocken, sondern möglichst viele zu erreichen. Orlando wird auf dem CSD ein Thema sein, aber, so Jörg Kalitowitsch, mehr stellvertretend für alle Opfer von homophober und transphober Gewalt.

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Bei der Parade und der Kundgebung wird der Opfer von Orlando gedacht werden. Trotz des Gedenkens an die Opfer stehe das gemeinsame Feiern im Mittelpunkt. Aus Angst vor Anschlägen auf dem CSD hätte für die Parade keine der Gruppen abgesagt.

Shownotes
Cologne Pride: Anders leben
Erste CSD-Parade nach Orlando-Massaker
vom 02. Juli 2016
Moderator: 
Ralph Günther
Gesprächspartner: 
Jörg Kalitowitsch, Leiter der Kölner CSD-Parade