Der Sound eines Modems, das sich ins Netz einwählt. Der Auslöser einer analogen Kamera. Das Zurückspulen einer Kassette. All das sind längst vergessene Geräusche, die bei conservethesound.de gesammelt werden.

Manche Geräusche sind besonders schön, oder besonders selten: Das Fiepen, das ein analoges Modem macht, wenn man sich ins Internet einwählt. Das ist jetzt nicht besonders schön, aber weckt bei vielen bestimmt schöne Erinnerung. Und es ist fast ausgestorben. Für solche Geräusche interessieren sich Daniel Chun und Jan Derksen. Die beiden haben zusammen "Conserve the Sound" gegründet und sammeln in einer Art virtuellem Geräuschemuseum Sounds und die passenden Geschichten dazu.

Musik aus Sounds

"Conserve the Sound" könnte auch für Jarii van Gohl eine Fundgrube sein. Er macht Musik aus Geräuschen, die er in Bauwerken sammelt. Für sein Projekt "Soundkalender" hat er Geräusche in zwölf Gebäuden aufgenommen und daraus Songs gebastelt. Dazu ist er durch die Gebäude durchgelaufen und hat aufgenommen, wie es klingt, wenn er zum Beispiel mit einen Drumstick auf eine Tür oder Wand schlägt oder wenn man mit einem Bogen ein Treppengeländer streicht.

Außerdem schauen wir uns eine Erweiterung an, mit der man zu Google Street View die passenden Geräusche zum Ort hören kann. Wir hören uns an, wie es klingt, wenn man einen Song aus Youtube-Schnipseln zusammenbaut. Und wir machen Musik mit Diskettenlaufwerken.

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Shownotes
Sounds im Netz
Wer fühlen will, muss hören
vom 15. Oktober 2014
Moderatoren: 
Sebastian Sonntag und Bianca Hauda