Wir leben in einer sozialen Krise, fühlen uns entfremdet, einsam und haben wenig soziale Kontakte und Austausch. Die Flüchtlinge helfen uns, wieder menschlicher zu werden, sozial zu leben und zu lieben - so die Meinung der Projektinitiatoren von Resc EU.

Ziel des Projekts Resc EU ist, die "zwischenmenschliche Energie" beispielsweise aus Afrika nach Europa zu exportieren. Denn die Menschen aus den afrikanischen Flüchtlingsregionen haben noch nicht wie wir verlernt, als soziale Wesen zu denken und zu handeln. Wir sehnen uns oft nach dieser warmherzigen Art, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist, sich um jeden Menschen zu kümmern, egal wie gut man ihn kennt. Nächstenliebe eben.

"Es sind so kleine Sachen wie: Alle essen aus einer Schüssel oder alle sitzen an einem Tisch beim Essen. Es gibt immer einen Austausch, man unterhält sich auf der Straße. Es ist einfach so eine zwischenmenschliche Energie."
Johannes Kuhn, Mediendesign-Student
Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Je mehr Flüchtlinge zu uns kommen und uns aus der sozialen Kälte retten, desto stabiler wird auch unsere Europäische Gemeinschaft wieder werden. Von den Flüchtlingen können wir lernen, wieder für einander einzustehen, Deutsche für Griechen oder die Ungarn für ihre Nachbarn. Hinter dem Projekt stecken Johannes Kuhn und Lukas Jakel, denn sie wollten sich der Flüchtlingsproblematik von einer ganz anderen Seite nähern. Nicht das Leid der Flüchtlinge soll im Mittelpunkt stehen, sondern ihr ungemeines Potential, dass sie mitbringen, erklärt Johannes.

"Wir wollten zeigen, dass es eine riesige Chance ist für Europa."
Johannes Kuhn, Mediendesign-Student

Die beiden studieren Mediendesign in Ravensburg. Das Projekt Resc EU ist ihre Abschlussarbeit. Und leider nur ein Fake. Auf ihrer Internetseite und in den sozialen Kanälen haben die beiden Studenten medienwirksam das Projekt inszeniert. Dafür sind sie nach Ghana geflogen und haben mit einer Theatergruppe zusammen Videoaufnahmen und Fotos gemacht, die sie über ihre Netzauftritte verbreitet haben. Die Ghanaer tragen T-Shirts mit dem Logo und skandieren: "Go to Europe - Save the People!"

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Mehr über Resc EU:

Shownotes
Resc EU
Ein Herz für Europa
vom 28. September 2015
Moderatorin: 
Steffi Orbach
Gesprächspartner: 
Johannes Kuhn, Mediendesign-Student