Das Hirn als Fernsteuerung klingt spooky, aber Studenten in Florida können das so gut, dass sie sogar gehirngesteuerte Drohnenrennen veranstalten.

Den Wettkämpfern werden Headsets am Kopf befestigt, die die Gehirnströme messen. Die Gehirnströme entstehen beispielsweise, wenn wir denken, dass wir gleich etwas bewegen wollen. Die elektrischen Signale, die das Gehirn dann sendet, werden gemessen und über eine Schnittstelle an einen Computer übermittelt. Der wiederum übersetzt die Signale in Befehle, mit denen er die Drohne steuert. Die Wettkämpfer betrachten während des Rennens auf einem Bildschirm einen virtuellen Würfel. Wenn sie denken, den Würfel in eine bestimmte Richtung zu bewegen, dann bewegt sich die Drohne genau in diese Richtung.

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Damit das den Studenten gelingt, müssen sie nicht besonders intelligent sein, sondern sie müssen sich besonders gut konzentrieren können. Ziel der Forschung ist es, die Headsets weiterzuentwickeln, sodass sie wie kabellose Armbanduhren funktionieren und wir damit viele Dinge in unserer Umgebung kontrollieren können. Chinesische Forscher haben beispielsweise ein Computerprogramm entwickelt, mithilfe dessen sich Autos per Gedanken fahren lassen. Wissenschaftler in den USA arbeiten daran, dass Brainprints in Zukunft Fingerabdrücke ersetzen, weil sich Menschen anhand von Gehirnströmen viel besser identifizieren lassen.

Mehr über die gehirngesteuerten Drohnenrennen:

Shownotes
Forschung
Ich denke, also fliegt die Drohne
vom 26. April 2016
Moderatorin: 
Marlies Schaum
Gesprächspartnerin: 
Donya Farahani, Netzreporterin