Die Kletterwand von Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson ist tausend Meter steil. Die beiden Kalifornier wollen da hoch - auf Händen und Füßen. Ohne sonstige Hilfsmittel.

Tausend Meter senkrecht in die Höhe: so steil ist eine Wand am Berg "El Capitan" im US-Nationalpark Yosemite. Und genau diese Wand wollen die beiden Kalifornier Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson hochklettern. Am 27. Dezember sind die beiden gestartet - in zwei bis drei Tagen wollen sie es geschafft haben. Sie sind die ersten Kletterer überhaupt, die das ohne Hilfsmittel versuchen. Erlaubt sind nur Hände und Füße. Und die sehen mittlerweile etwas mitgenommen aus - gute Fotos (nicht nur von Händen und Füßen) findet Ihr hier: kevinjorgeson.com.

Senkrecht wie ein Wolkenkratzer

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Abgesichert sind Caldwell und Jorgeson durch Haken und Seile. Besondere Schikane: Die Wand sieht aus wie eine glatte Wolkenkratzer-Fassade, in die sich die beiden Kletterer klammern müssen. Auch eine feste Route gibt es nicht. Außerdem können Caldwell und Jorgeson nicht von der Wand runter. Wenn sie mal Pause machen wollen, ruhen sie sich in einem freischwebendem Minizelt aus. Das muss man mögen!

"Sie sind da immer in der Wand und sind gefordert und stehen unter einem immensen Druck."
Toni Lamprecht, Kletterexperte vom Alpenverein
Shownotes
Freeclimbing
Senkrechte Wand, blutige Finger
vom 12. Januar 2015
Moderator: 
Thilo Jahn
Gesprächspartnerin: 
Nilofar Elhami