Der Studiengang Interaction Design beschäftigt sich mit smarter Mode. Was genau das ist, hat uns Susanne Speh erklärt. Sie hat einen Handschuh entwickelt, der Gebärdensprache in Buchstaben übersetzt.

Es gibt Jogging-Apps für die Fitness und Bikini-Apps für die Bräune, aber was sollen wir uns unter smarten Klamotten vorstellen. Susanne Speh hat Interaction Design studiert und findet, smart ist Mode dann, wenn das Textil selbst kommuniziert - also der Stoff. Indem er bestimmte Materialien enthält die Informationen leiten.

Smart ist, wenn das Textil kommuniziert

Zum Beispiel in der Medizin. Es gibt T-Shirts die Vitalwerte des Trägers messen. Diese könnten an Ärzte übermittelt werden. Alte und Kranke könnten so dauerhaft überwacht und im Notfall versorgt werden. Das bedeutet natürlich auch, neue Herausforderungen für den Datenschutz.

"Es wurde eine Weste für Fahrradfahrer entwickelt. Je nachdem wie der Fahrer seinen Kopf neigt blinkt sie. Wie der Blinker am Auto."

Susanne Speh hat in einer Projektarbeit einen Handschuh entwickelt, der Gebärdensprache in unser Alphabet übersetzt. Ein Prototyp. Dort sind Biege-Sensoren eingearbeitet. Die leiten Informationen zu einem Minicomputer. Die Software erkennt, welche Finger wie gebogen werden und rechnet alles in Buchstaben um. Wie Gehörlose den Handschuh getestet haben und ob der Prototyp in Serie geht, hat sie Sonja Meschkat erzählt.

"Es gibt T-Shirts, die die Vitalwerte des Trägers messen."
Shownotes
Interaction Design
Smarte Mode
vom 01. August 2015
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartnerin: 
Susanne Speh