Cord Framhuysen ist ein Sonderling. Der ehemalige Tennisprofi arbeitet als Housesitter. Zum Arbeiten nimmt er sich immer sein Haustier mit: eine Gespenstheuschrecke, die auf den Namen Lindsay Davenport hört. Bei einem Job findet er einen Fremden auf dem Anwesen, das er hütet. Ist der Mann, der sich als Freund des Eigentümers ausgibt, ein Einbrecher? "Framhuysen" ist das perfekte Buch für den Moment in dem der Teufel ausschließlich auf deinen Haufen scheißt.

Housesitter - der Job klingt einfach: Blumen gießen, ab und zu lüften, nichts kaputt machen. Doch es ist viel mehr als das. Es geht nicht nur darum, auf ein Gebäude aufzupassen. Es geht vor allem darum, keine Spuren zu hinterlassen. Ob eine Woche oder zwei Monate - wenn die Bewohner zurückkommen, muss alles so sein, wie am Tag der Abreise.

Die Gerüche konservieren

Schon als Tennisprofi galt Cord Framhuysen als Perfektionist und als Housesitter ist er das auch. Nichts darf dem Zufall überlassen werden. Framhuysen gehört zu den Besten. Eine seiner ersten Amtshandlungen als Housesitter ist die Geruchsrunde. Dann erschnüffelt er - Zimmer für Zimmer - wonach es riecht, und überlegt, wie er den typischen Geruch am Leben halten kann, so, wie ein Parfümeur.

Ohne Spuren zu hinterlassen

Framhuysen ist diskret und penibel. Er trägt Hausschuhe. Er notiert sich, um wie viele Minuten eine Uhr nachgeht, auch, wie dick die Staubschicht ist, und was im Kühlschrank steht. Er rührt es nicht an, höchstens, um Verschimmeltes zu ersetzen, aber niemals, um es zu essen, selbst wenn er dürfte.

Der Fremde im Boot

Wieder einmal hütet Cord Framhuysen die Villa des Schauspielers Kuhn. Er kennt das Anwesen gut. Er weiß, wo der teure Wein lagert, er sieht, welche Uhr neu zur Sammlung hinzugekommen ist, und er wundert sich nicht mehr über das muffige Büffelfell, das nicht zur restlichen Einrichtung der Villa passen will. Um die Zeit herumzukriegen, geht Framhuysen zum Bootshaus am See, der zum Anwesen gehört. Dort findet er einen Fremden schlafend in einem Boot: Mit Sonnenhut, einem Buch auf der Brust. Er weckt ihn.

Am Ende des Buchs geschieht ein Mord

Der Fremde behauptet, ein Freund des Hauseigentümers zu sein. Beweist dies auch mit gemeinsamen Fotos, die auf der letzten Party in der Villa gemacht wurden. Framhuysen recherchiert im Internet. Anfänglich scheint alles zu stimmen, was der Mann, der sich mit dem Namen Lamprecht vorstellt, behauptet. Aber dann kommen beim Housesitter Zweifel auf. Am Ende der Kriminovelle geschieht ein Mord. Aber wer stirbt und wieso, wird hier noch nicht verraten.

Shownotes
Das perfekte Buch für den Moment...
...in dem der Teufel ausschließlich auf deinen Haufen scheißt.
vom 21. Juni 2015
Autorin: 
Lydia Herms