Am Sonntag wird in Mecklenburg-Vorpommern gewählt, und die AfD könnte verdammt viele Stimmen holen. Die Band Jennifer Rostock singt ein Anti AfD-Lied, das im Netz für Wirbel sorgt. Aber sie sind nicht die Einzigen - es gibt wieder mehr Politik im Pop.

Klar, politische Musik war und ist irgendwie immer da. Dennoch: Seit einiger Zeit hat Musik mit politischen und gesellschaftskritischen Inhalten wieder mehr Präsenz, sagt DRadio-Wissen-Reporterin Anke van de Weyer.

Die Nullerjahre waren politisch geordneter und weniger aufregend. Aber im Moment gibt es einige wichtige Themen: den NSU-Prozess, die Situation der Flüchtlinge, die Sympathien für Parteien wie die AfD.

"Beate Zschäpe hört U2"

Vor allem im Deutschrap tut sich politisch etwas. Zum Beispiel bei den Rappern von KIZ. Die sind schon länger dafür bekannt, dass sie sich zu Gesellschaftsthemen äußern. Auf ihrer letzten Platte "Hurra, die Welt geht unter" tun sie das sehr deutlich - auch zum Thema Flüchtlinge. Die Antilopen Gang mischt beim Protest ebenfalls mit. Der Song "Beate Zschäpe hört U2" thematisiert, wie sehr der Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte angekommen ist.

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Ob politische Musik Einfluss hat und die Gesellschaft verändert - wenn auch nur ein bisschen - ist nicht zu messen. Aber sicher ist, dass Musik viele erreicht. Auch viele, die möglicherweise politisch nicht besonders interessiert sind.

Ein weiteres Beispiel für Protest im Pop ist der aktuelle Anti-AfD-Song von Jennifer Rostock:

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Shownotes
Politik und Musik
Wieder mehr Protest im Pop
vom 31. August 2016
Moderator: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartnerin: 
Anke van de Weyer (DRadio Wissen)