Klingt verlockend, das Drop-out-Stipendium. 100.000 Dollar für Tech-Fans, die ihr Studium schmeißen und das eigene Start-up durchziehen. Allerdings ist bisher kein zweiter Mark Zuckerberg dabei herausgesprungen.

Peter Thiel ist Paypal-Gründer und Milliardär. Seit 2011 fördert sein Thiel Fellowship jedes Jahr 20 junge Leute, die ihr eigenes Start-up in Tech oder Sozialen Projekten angehen wollen. Sein Ansatz: Bill Gates, Steve Jobs und Mark Zuckerberg haben ohne Abschluss ihren Traum wahr gemacht. Wozu also sich länger durch träge Institutionen quälen?

Festgefahren an der Elite-Uni

Bevor Peter Thiel Tech-Milliardär wurde, war er der klassische Karriere-Aufsteiger. Jura-Abschluss an der Elite-Uni Stanford, danach Job an der Wall Street. Im Rückblick erscheint ihm der Weg ein wenig zu festgefahren. Sein Stipendium soll nun die Abkürzung zum Erfolg für junge Leute wie Eden Full ebnen.

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Eden Full langweilte sich in ihrem Maschinenbau-Studium an der Princeton-University. Nicht, dass sie das Thema nicht interessierte, aber es war ihr nicht spezifisch genug. Außerdem endete jedes Projekt schlicht mit einer Note am Semesterende. Ihr Herzensprojekt, ein Solarpanel für Entwicklungsländer - blieb an der Uni auf der Strecke.

"You can do anything you want. I mean you are given 100.000 Dollars over two years, you’re given mentorship, connections and reputation."
Eden Full, Thiel-Fellow und Princeton-Abbrecherin

Soweit so gut. Nachdem die ersten rund 40 Absolventen des Programms zurück auf dem freien Markt sind, zeigt sich, dass sich ihr Erfolg eher in Grenzen hält und sie längst auf anderen Pfaden unterwegs sind. Auch ein Grund, weshalb Standford-Professor und Software-Unternehmer Vivek Wadhawa die Message, man brauche keinen Studienabschluss, scharf kritisiert. Bildung, sagt er, sei nach wie vor der Schlüssel zu einer großen Karriere.

“There might be one Mark Zuckerberg out of a million entrepreneurs - but there aren’t five Mark Zuckerbergs”
Vivek Wadhawa, Jura-Professor und Unternehmer

Möglicherweise muss man sich aber keine allzu große Sorgen machen. So vermutete TechCrunch, dass es den Fellows vielleicht eher um ein "Sabbatical vom College" gehe. Denn viele der Stipendiaten schließen eine Rückkehr an die Uni gar nicht aus. Schließlich gibt es abgesehen von Studiengebühren und zählen Strukturen noch genügend Argumente für einen Uni-Abschluss. Und sei es nur, nicht die Abschlussfeier samt legendärer Reden wie die von Uni-Abbrecher Steve Jobs zu verpassen.

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Mehr übers Start-up-Stipendium im Netz:

Shownotes
Silicon Valley Stipendium
Der Drop-Out-Club
vom 08. Juni 2015
Moderatorin: 
Steffi Orbach
Autorin: 
Hanna Ender