Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland haben Tätowierungen. Ungefähr ein Zehntel von ihnen ist unglücklich mit den Tattoos. Was machen? Wir werfen einen Blick auf den Markt für Tattoo-Entfernungen.

Die sicherste Methode zur Entfernung soll eine Maschine namens Picosure sein. Ein Laser, der ultrakurze Lichtblitze von nur einer Pikosekunde abfeuert. Das ist ein Billionstel einer Sekunde, die diese energiereichen Laserblitze dauern. 300.000 Euro kostet das Gerät.

Tattoo-Entfernungen sind kostspielig

Unser Reporter Christian Rex hat Rene begleitet, der im Laserzentrum Nordrhein-Westfalen Bochum ein Tattoo entfernen lassen will. Zu peinlich ist ihm die alte Tätowierung mittlerweile.

Voraussichtlich fünf Mal wird Rene zum Lasern kommen und pro Behandlungstermin schätzungsweise 600 Euro zahlen müssen. Krankenkassen geben nichts dazu. Bei der Entfernung kann es zu möglichen Rötungen, Schwellungen, Blasen und Pusteln kommen. Und außerdem: Trotz modernster Technik ist nicht sicher, dass das Tattoo vollständig verschwindet.

"Es gibt so viele billige Maschinen in Deutschland. Und es gibt einen völlig unregulierten Markt."
Klaus Hoffmann, Leiter des Laserzentrums NRW an der Universitätshautklinik Bochum

Rene hätte auch in ein Kosmetikstudio gehen können, um Geld zu sparen. Tattoo-Entfernungen bekommt man nämlich teils sehr viel günstiger. Doch oft wird dann mit weniger hochqualitativen Lasern gearbeitet. Die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft rät von zu günstigen Angeboten ab, da sie die Lasergeräte für nicht gut erachten.

Shownotes
Tattoo
Adieu Arschgeweih und Co
vom 18. Juli 2014
Moderator: 
Till Opitz
Autor: 
Christian Rex