An diesem Wochenende kommen mal wieder zwei Dinge zusammen, die im Zusammenspiel nicht wirklich cool sind: Die großen Festivals starten und es wird schütten. Wir verraten euch, wie ihr einigermaßen trocken bleibt, obwohl ihr draußen zelten müsst.

Unverzichtbare Hilfsmittel

  • Nahtdichtmittel - gerade wenn ihr vielleicht schon ein älteres Zelt habt, damit kommt der Regen nicht durch die Nähte
  • Tape - das braucht ihr, sollte es doch mal irgendwo eine größere Schwachstelle geben
  • Für die, die es ganz professionell machen wollen: ein Tarp, das ist ein Über- oder Vorzelt, das man sich im Campingladen kaufen kann - oder auch aus Malerplane selber basteln kann
"Nehmt 'ne Schippe mit! Damit grabt ihr einen Graben um euer Zelt, damit das Wasser abfließt."
Tina Kießling, DRadio-Wissen-Festival-Junkie
  • Extra Abspanner und Heringe - mit Regen kommt auch Wind und ein Überzelt nützt nichts, wenn es wegfliegt
  • Extra Mülltüten für eure nassen Klamotten - so bleiben die noch trockenen Klamotten trocken und die Feuchtigkeit bleibt in der Tüte und macht das Zelt von innen nicht so klamm

Vorbereitung ist das eine. Und vor Ort?

  • Gerade wenn ihr auf nem blanken Acker zeltet: Schaut, dass der Untergrund einigermaßen gerade ist. Manchmal realisiert man das gar nicht, wenn man im Trockenen aufbaut, dass da eine Kuhle ist
"Location, location, location… die ist echt mega wichtig."
Tina Kießling
  • Auch gut: Ein Groundsheet, also eine Plane für unters Zelt - wichtig: aufpassen, dass sie unter dem Zelt nicht zu weit hervorsteht, denn dann wird die Plane eine Art Becken, das Wasser läuft unters Zelt und lässt es schwimmen.
"Wenn es einmal regnet, das Zelt noch zu verrücken, macht sehr wenig Spaß."
Tina Kießling
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Ein Baum schützt ja schon ein bisschen. Wenn es dann aber aufhört zu regnen, ist das auch nicht der ideale Platz. Denn dein Zelt trocknet zwar schon, bekommt aber immer weiter Nässe von oben ab.

Ausrichten und abspannen

Bei der Ausrichtung des Zeltes solltet ihr auch schauen: Wo kommen der Wind und das Wetter her. Und dann das Zelt bitte so aufstellen, dass der Ein- und Ausgang in die andere Richtung geht. Und dass ihr mit der kleinsten Fläche, also der schmalen Seite, gegen den Wind steht.

"Sobald Außen- und Innenzelt aufeinanderliegen, könnt ihr Teichrosen in eurem Zelt züchten."
Tina Kießling

Ganz wichtig: Abspannen! Wenn ihr gut abspannt und vorher noch mal eine Lage Imprägnierspray draufpackt, dürfte das gehen.

Die Klamottenfrage

  • Eine leichte Outdoorjacke ist auf jeden Fall gut - anschließend kommt dann irgendwann das Regencape zum Einsatz
  • Auf gar keinen Fall mit Schirm aufs Festival, da gibt’s richtig Ärger, wenn ich dann meine Band nicht sehe, nur weil Karl-Horst sich kein Cape anziehen will, sondern am besten noch den Familienschirm aufspannt.
  • Gummistiefel! Am besten mit einem extra Fußbett, weil zwei Tage tanzen und springen in denen, das ist dann doch nicht so cool
  • Jeans in die Stiefel ziehen, denn wenn die etwas enger sind, reibt ihr euch sonst alles auf
  • Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Gummistiefel auch mit Tape abdichten, dann kommt kein Wasser von oben rein
  • Wenn schon klar ist, dass das ganze Wochenende nass wird, dann auch Funktionsunterwäsche mitnehmen. Die hält warm und wird, genau wie die Outdoorjacken, relativ schnell wieder trocken.
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Und wenn es richtig heftig wird?

Wenn es hart auf hart kommt, wird das Gelände evakuiert. So wie letztes Jahr bei Rock im Park. Die Veranstalter müssen einen Evakuierungsplan haben.

"Wenn du nicht sicher bist, dann ab ins eigene Auto oder schauen, ob man in jemandes Auto mit unterkommt."
Tina Kießling

Ansonsten sind natürlich die Geschichten, die davon erzählen, wie man auf einem Festival abgesoffen ist, im Nachhinein natürlich die besten - schon allein, weil es dann eine gemeinsame Gruppendynamik vom Feinsten gibt.

"Irgendwann sehen alle beschissen aus und dann wird es richtig egal und lustig."
Tina Kießling
Shownotes
Wetterprognose
How to survive ein Gewitter-Festival
vom 03. Juni 2016
Moderation: 
Till Haase
Gesprächspartnerin: 
Tina Kießling, DRadio-Wissen-Festival-Junkie