Biologische Landwirtschaft produktiver als gedacht
Durch Pestizide, synthetische Dünger und Erntemaschinen ist die konventionelle Landwirtschaft zwar sehr produktiv - sie macht aber auch der Umwelt zu schaffen.
Eine Alternative ist der Öko-Landbau, in Sachen Produktivität hat er aber in Studien bisher eher schlecht abgeschnitten. Forscher von der University of California in Berkeley haben jetzt Daten aus 115 zuvor veröffentlichten Studien ausgewertet. Dabei achteten sie darauf, nur ökologische und konventionelle Anbaumethoden mit ähnlichem Wissens- und Technologiestandard zu vergleichen. Das Ergebnis: der Unterschied zwischen normalem und Öko-Landbau ist kleiner als gedacht.
Zwar liegen die Erträge aus biologischer Landwirtschaft im Schnitt rund 19 Prozent unter denen der konventionellen. Durch bestimmte Anbaupraktiken konnte die Lücke aber verkleinert werden: zum Beispiel durch den gemischten Anbau, bei dem verschiedene Pflanzen zusammen auf ein Feld gesät werden. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen oder Linsen aus biologischem Anbau waren sogar genauso produktiv wie konventionell angebaute.
Die Forscher veröffentlichten ihre Erkenntnisse im Fachmagazin Proceedings of the Royal Society B