Archäologie

Metall wurde im Nahen Osten schon hunderte Jahre früher genutzt

Ein Fund in einem 7.000 Jahre alten Grab im Nahen Osten hat Archäologen begeistert.

Bei Ausgrabungen in Tel Tsaf, südlich des Sees Genezareth haben sie das Grab einer wohlhabenden etwa 40-jährigen Frau geöffnet. Darin fanden sie auch eine vier Zentimeter lange Nadel, die sie zunächst kaum beachteten. Nähere Untersuchungen ergaben, dass die Nadel aus Kupfer ist. Daraus schließen die Forscher, dass die Menschen in der Region schon sehr viel früher anfingen, Metallobjekte zu nutzen, als bisher angekommen. Eigentlich dachte man, dass die Kupfer-Ära im Nahen Osten erst nach 4.500 vor Christus begann. Die Ahle ist aber mindestens fünhundert Jahre älter.

Das Kupfer der Nadel stammt den Forschern zufolge aus dem rund 1.000 Kilometer weit entfernten Kaukasus. Wie es dann an den Jordan gekommen ist, wissen sie aber noch nicht.

Tel Tsaf wurde schon ab 5.200 vor Christus wegen seiner günstigen Lage am Jordan ein blühendes Handelszentrum im Nahen Osten.