Archäologie

Ostia war doppelt so groß wie bisher gedacht

Eigentlich könnte man denken, dass Rom und seine Umgebung ziemlich gut archäologisch erforscht sind.

Aber es gibt immer noch Überraschungen. So hat ein britisches Forscherteam einen alten Wall in der Stadt Ostia gefunden - seit der Antike der Seehafen von Rom. Die Wissenschaftler scannten dafür die Erdoberfläche ab, per Magnetometermessung.

Bislang nahmen Historiker an, dass das antike Ostia viel kleiner war - und im Norden der Stadt vom Fluss Tiber begrenzt wurde. Der jetzt entdeckte Wall zeigt jedoch, dass sich der Ort auch über den Fluss ausdehnte. Damit war die Hafenstadt nach Angaben der Forscher sogar doppelt so groß wie bislang angenommen.

Auf dem Areal fanden die Forscher auch die Überreste von drei großen Warenhäusern, wobei das größte so groß war wie ein Fußballfeld. Hier wurde schon in den ersten zwei Jahrhunderten nach Christus Handel betrieben.