Autoimmunerkrankungen

Forscher entdecken neuen Gendefekt

Wer nicht weiß, wo die Krankheit herkommt, kann sie auch nicht behandeln.

Bei vielen Autoimmunerkrankungen ist genau das das Problem. 60 bis 70 Prozent der genetischen Ursachen für angeborene Defekte sind noch unbekannt. Forscher aus London und Freiburg haben jetzt aber einen neuen Gendefekt entdeckt, der solche Krankheiten auslöst. Mutationen in einem Gen namens CTLA4 führen nämlich dazu, dass die so genannten regulatorischen T-Zellen Krankheitserreger nicht mehr effizient bekämpfen können. Diesen Gendefekt fanden die Forscher bei 14 von 70 untersuchten Patienten mit Autoimmunerkrankungen. Sie hoffen, dass sie durch die neuen Erkenntnisse schon bald eine zielgerichtete Therapie entwickeln können.

Veröffentlicht wurden die Forschugsergebnisse im Journal Nature Medicine.