Frühgeborene sind später oft besorgt und introvertiert
Dass Frühgeborene auch im Erwachsenenleben an körperlichen Spätfolgen leiden können ist weitgehend bekannt.
Eine Studie der Uni Brighton zeigt jetzt, dass die Frühgeburt und ein geringes Geburtsgewicht auch den Charakter beeinflussen kann.
Die Forscher haben 200 Menschen im Alter von 26 Jahren befragt, die entweder vor der 32. Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen sind oder mit weniger als 1500 Gramm geboren wurden. Die Ergebnisse verglichen sie mit den Daten von fast 200 Gleichaltrigen, die normal geboren wurden.
Ergebnis: Die ehemaligen Frühchen oder untergewichtig Geborenen neigten später oft dazu, verschlossen, neurotisch und auch weniger risikofreudig zu sein als die Normalgeborenen. Die Forscher stellten fest, dass sie sich seltener sozial engagierten und auch häufiger Probleme hatten, Freunde oder einen Partner zu finden.
Die Ergebnisse könnten Kinderpsychologen dabei helfen, besser mit Frühgeborenen zu arbeiten, um ihnen eine bessere Entwicklung zu ermöglichen.