Berlin

Erstes Exzellenzcenter für Herzstillstand

Wenn das Herz stehen bleibt, geht es um Sekunden.

Bekommt das Gehirn keinen Sauerstoff, drohen irreparable Schäden. Umso wichtiger sind schnelle Hilfe und die richtige Therapie.

Das bundesweit erste Exzellenzcenter für Herzstillstand an der Berliner Charité will moderne Therapiestandards weiterentwickeln und auch für kleinere Kliniken nutzbar zu machen.

Ein wichtiger Aspekt sei zum Beispiel das schnelle Absenken der Körpertemperatur auf 32 bis 34 Grad und ein vorsichtiges Wiederaufwärmen nach einigen Tagen, so die Forscher. Das senke das Risiko von bleibenden Schäden enorm. In vielen Kliniken werde dafür noch auf wenig effektive Eisbeutel zurückgegriffen statt auf moderne Methoden wie eine mit Wasser durchspülte Decke oder einen mit kaltem Wasser gefüllten Leistenkatheter.

In Deutschland werden jährlich 75.000 Menschen mit einem Herzstillstand reanimiert. Nur 5000 von ihnen überleben.