Bernstein ist kostbar, nicht nur als Schmuck sondern auch als Schatztruhe für Paläontologen.

Dinoforscher haben auf einem Markt in Myanmar einen Bernsteinklumpen mit einem außergewöhnlichen Inhalt entdeckt. Im fossilen Baumharz ist der Schwanz eines jungen Dinosauriers eingeschlossen. Mit Knochen, Fleisch, Haut und Federn.

Ein Dinosaurierschwanz mit Federn, eingeschlossen in einem Bernsteinklumpen.
© Royal Saskatchewan Museum (RSM/ R.C. McKellar)
Vier Zentimeter ist der Bernsteinklumpen groß, darin: ein Dinoschwanz, eine Ameise und vieles mehr.

Das Schwanzstück ist rund dreieinhalb Zentimeter lang und offenbar der erste bekannte Fund dieser Art. Wie die Forscher im Fachblatt Current Biology schreiben, stammt er wohl von einem Dino im Spatzenformat. Der hat in der Kreidezeit gelebt, vor rund 99 Millionen Jahren.

Er lief wahrscheinlich auf zwei Beinen. Fliegen konnte er trotz seiner Federn nicht. Heutige Eidechsen können ihre Schwanzspitze bei Gefahr abwerfen. Aber im Fall des kleinen Dinos gehen die Paläontologen davon aus, dass er den Verlust seines Schwanzes nicht überlebt hat.