Biologie

Hummeln haben schlechte Abwehrkräfte

Hummeln sind genau wie Bienen wichtig, um Blumen und Nutzpflanzen zu bestäuben.

Und genau wie die Bienen sind die Hummeln bedroht. Als Hauptursachen gelten eingeschleppte Krankheiten und Insektengifte. Forscher haben jetzt herausgefunden, warum die Hummeln dafür so anfällig sind. Im Fachmagazin Genome Biology schreiben sie, dass das Erbgut der Tiere daran Schuld ist.

Die Forscher haben das Genom von zwei Hummelarten untersucht und festgestellt, dass sie nur wenig Gene haben, die dafür sorgen, dass Gifte ausgeschieden werden. Eigentlich ist das auch nicht nötig, weil die Hummeln mit Nektar und Pollen sehr saubere Nahrung zu sich nehmen. Mit neuen Umweltgiften wie Insektiziden ist ihr Körper aber überfordert.

Außerdem haben die Hummeln genetisch bedingt ein schlechtes Immunsystem. Das haben sie mit ihren Verwandten, den Bienen, gemeinsam. Bei denen stecken sie sich dann auch mit Parasiten und Virus-Erkrankungen an.