Brasilien

Zuchtstation für Mücken gegen Dengue-Fieber eröffnet

In Brasilien sagt man dem Dengue-Fieber den Kampf an.

Erstmals sollen genetisch veränderte Mücken im großen Stil gezüchtet werden. Dafür wurde in Campina, rund hundert Kilometer von Sao Paulo, eine Mückenfabrik eröffnet, in der zunächst 550.000 Mücken pro Woche gezüchtet werden können.

Die Nachkommen der genetisch manipulierten Mücken sind nicht überlebensfähig. So will man die Mückenpopulation dauerhaft reduzieren und die Übertragung des Dengue-Virus eindämmen. Bei einem Feldversuch im Bundesstaat Bahia konnte die Zahl der natürlichen Mücken um mehr als 80 Prozent reduziert werden.

Die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde, die genetisch veränderten Mücken in der Natur aussetzen zu dürfen, steht aber noch aus.

Brasilien ist das am stärksten vom Denque-Fieber betroffene Land. In den letzten 14 Jahren wurden sieben Millionen Fälle gemeldet. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Virus führt zu hohem Fieber, Gelenkschmerzen und kann bis zum Tod führen.