Keine Gefahr bei Hang zu gesundem Perfektionismus
Wer irgendwann ausgebrannt ist, war vorher vermutlich zu perfektionistisch.
Dieser Zusammenhang liegt nahe. Aber US-Psychologen sagen, so einfach ist das nicht. Sie haben mehr als 40 Studien zu Burn-Out aus den letzten 20 Jahren ausgewertet. Und kommen zu dem Schluss: Es gibt gesunden Perfektionismus und krankhaften.
Den gesunden nennen sie strebsamen Perfektionismus. Menschen, die dazu neigen, haben hohe Ansprüche und setzen sie um. Sie sind aktiv, kreativ und leisten viel. Sie neigen aber nicht unbedingt stark zu Burn-Out.
Auf der anderen Seite gibt es aber den sorgenvollen Perfektionismus. In diesem Fall haben die Menschen ständig Sorge, Fehler zu machen und ihren Ansprüchen nicht zu genügen. Das stresst sie und kann zu ernsthaften psychischen Krankheiten führen, wie Depressionen, Angst oder Essstörungen.