China

Behörden setzen Tiere zur Erdbeben-Vorhersage ein

Wenn der Boden bebt, dann merken viele Tiere das – und zwar relativ früh.

Das wissen Forscher schon lange – und die Regierung in China nutzt das jetzt auch für die Menschen: Sie hat sieben Bauernhöfe östlich der Stadt Nanjing in seismografische Stationen umgewandelt, und da wird nun unter anderem mit Kameras genau kontrolliert, wie sich die Tiere verhalten.

Die Behörden gehen davon aus, dass zum Beispiel Hühner auf Bäume fliegen, wenn ein Erdbeben droht, Fische würden aus dem Wasser springen und Frösche würden sich zu Gruppen versammeln.

In früheren Studien wurde festgestellt, dass besonders Höhlentiere und kleine Tiere sensibel auf Erdstöße reagieren. Sechs Wochen vor einem Beben haben zum Beispiel Schlangen in der Winterruhe ihre Höhlen verlassen. – In China gibt es regelmäßig schwere Erdbeben, bei denen schon viele Menschen gestorben sind.