Datenschutz

Facebook muss Klage aus Österreich beantworten

Die Europa-Zentrale von Facebook bekommt dieser Tage Post - und keine erfreuliche.

Das Wiener Landgericht für Zivilrechtssachen hat die Prüfung einer Sammelklage abgeschlossen, nun muss der Konzern innerhalb von vier Wochen eine Antwort schreiben. Das teilt der Initiator der Klage, der 26-jährige Jurist Max Schrems, auf seiner Website Europe versus Facebook mit. Anfang August hatte Schrems die Sammelklage eingereicht, der sich innerhalb weniger Tage 25.000 Menschen anschlossen. Sie verlangen ein Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro pro Kopf - das sind also insgesamt 12,5 Millionen Euro. Begründung für die Klage: Facebook habe gegen die Datenschutzbestimmungen verstoßen. Außerdem wird dem Konzern die Kooperation mit der NSA und deren Spionageprogramm Prism vorgeworfen.

Nach eigenen Angaben ist die Klage die größte Datenschutz-Sammeklage in Europa.