Ello

Anti-Facebook schreibt Werbe-Verzicht fest

Ello macht Ernst.

Das neue Online-Netzwerk, das eine Alternative zu Facebook sein will, hat versprochen, auf Werbung zu verzichten. Das gibt es jetzt auch schriftlich - in den Firmenstatuten. Außerdem ist dort festgelegt, dass das Unternehmen keine Nutzerdaten an Dritte verkauft - auch nicht bei einem Eigentümerwechsel. Die Gründer haben Ello in den USA außerdem als Unternehmen registrieren lassen, das dem öffentlichen Wohl dient. Dadurch wollen sie verhindern, dass Investoren Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen nehmen können.

Ello finanziert sich bisher auf Pump. Das Geld kommt unter anderem von Risiko-Kapital-Gebern, die sind eigentlich auf viel Profit aus. Die Frage ist deshalb: Wie geht das zusammen - keine Werbung, trotzdem Gewinn? Die Ello-Gründer sind der Ansicht, dass sie irgendwann Produkte und Features entwickeln werden, für die die Nutzer dann bereit sind zu zahlen.

Mitglied kann man übrigens nur mit Einladung werden. Dann kann man sich aber auch unter einem falschen Namen registrieren. Die Anonymität soll ein entscheidender Unterschied zu Facebook sein.