Kurze O-Beine, ein stämmiger Körper, eine geknautschte Nase und ein Fell, das so aussieht, als wäre es ein paar Nummern zu groß - Englische Bulldoggen schön zu finden, ist Geschmackssache.

Fakt ist, um das Aussehen der Rassehunde so hinzubekommen, haben Züchter lange gearbeitet. Und das hat Folgen für die Gesundheit der Englischen Bulldogge. Die gilt schon seit längerem als sehr anfällig für alle möglichen Krankheiten. Forscher aus den USA haben sich jetzt das Genmaterial der Hunde angeschaut und kommen zu dem Schluss: Es liegt an den Genen. Demnach gibt es viel zu viel Inzucht unter den Englischen Bulldoggen. Dadurch ist die genetische Vielfalt der Rasse verloren gegangen und das führt unter anderem zu einem schwachen Immunsystem. Die Forscher sagen: Die meisten Züchter versuchen, so viel genetische Vielfalt wie möglich hinzubekommen, aber das hilft nur wenig.

In ihren Augen lässt sich das Problem nur beheben, wenn andere Rassen in den Stammbaum der Englischen Bulldogge eingekreuzt werden. Das Problem dabei: Vielen Hundebesitzern ist es wichtig, einen reinrassigen Hund zu haben und keinen Mischling. In den USA gehört die Englische Bulldogge zu den vier meistgekauften Rassehunden.