Erderwärmung

Weniger Weizen durch Klimawandel

Jedes Grad, um das sich die Erde erwärmt, sorgt für eine schlechtere Weizenernte.

Dazu hat ein internationales Forscherteam neue Zahlen vorgelegt. Die konkrete Prognose der Wissenschaftler: Jedes zusätzliche Grad Celsius verringert die Weizenproduktion im Schnitt um sechs Prozent - das sind weltweit 42 Millionen Tonnen.

Der Weltklimarat geht davon aus, dass die Lufttemperatur in den nächsten Jahrzehnten steigt, bis 2100 um 1 bis 6 Grad. Dass Trockenheit und Wärme für Pflanzen zu Stress führen können, ist klar. Das Forscherteam wollte aber die konkreten Auswirkungen messen. Für ihre Studie nutzten die Wissenschaftler deshalb 30 verschiedene Computermodelle zu Weizen und Klima, die schon existierten. Diese Modelle verglichen sie mit Feldexperimenten. Sie stellten fest, dass alle Simulationen einzeln ziemlich ungenau und unvollständig waren. Mit dem Mittelwert aus allen Modellen lässt sich aber nach Meinung der Forscher eine relativ genaue Prognose errechnen.