Ernährung

Mäkelige Kinder sind häufig auch ängstlich

In Norddeutschland nennt man diese Kinder krüsch, im Westen pingelig, im Süden haklich, im Osten kiebisch.

Man kennt das überall: Kinder, die ein Drama machen ums Essen, immer nur Nudeln wollen oder partout nichts Grünes.

Viele Eltern machen sich sorgen und einige zurecht - sagen Ärzte aus den USA. Denn Kinder, die pingelig sind mit dem Essen, neigen doppelt so stark zu Ängsten und Niedergeschlagenheit, wie Kinder, die normal essen. Das haben die Ärzte bei Untersuchungen mit mehr als 3.400 Kindern zwischen zwei und sechs Jahren herausgefunden. Von diesen Kindern waren fast 20 Prozent sehr wählerisch.

Drei Prozent der Kinder zeigten sogar ein extrem auffälliges Verhalten: Die wollten sich zum Beispiel nicht mal Essen nähern. Bei ihnen stellten die Ärzte einen klaren Zusammenhang fest zu seelischen Problemen.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch - meistens ist das Gewese ums Essen normal und verwächst sich. Nur weil ein Kind keinen Brokkoli isst, muss man sich laut den Forschern keine Sorgen machen.