Ersatzteile für die ISS

3D-Drucker soll im All getestet werden

Stell dir vor, Du bist im All und ein wichtiges Werkzeug geht kaputt. Wie praktisch wäre es da, wenn man nicht bis zum nächsten Shuttle-Nachschub-Flug warten müsste, sondern sich einfach Ersatz drucken könnte.

Genau so sieht die Nasa die Zukunft der Raumfahrt. Sie schickt Mitte September einen 3D-Drucker zur Internationalen Raumstation. Hinter dem Projekt steht eine ganze Abteilung bei der Nasa, denn die US-Raumfahrtbehörde glaubt, dass 3D-Drucker für längere Missionen wie zum Mars sehr wichtig werden könnten. Allerdings fängt der Versuch ganz klein an. Die Astronauten auf der ISS sollen erst mal testen, ob 3D-Drucker überhaupt in der Schwerelosigkeit funktionieren. Wenn das gut geht, soll nächstes Jahr eine größere Ausführung folgen. Danach will die Nasa die Technologie für kommerzielle Firmen frei geben, damit sie Geräte für die Praxis entwickeln können. Die müssen dann aber deutlich mehr können als die meisten bisherigen 3D-Drucker, die Plastik-Teile produzieren. Im All sind nämlich die meisten wichtigen Dinge aus Metall.

Bei "The Register" gibt es ein Foto des 3D-Testdruckers zu sehen.