Sie hat es geschafft.

Am Sonntagabend ist ein Experiment der deutschen Geophysikerin Christiane Heinicke zu Ende gegangen. Die 30-Jährige hat ein Jahr lang auf einem Vulkan in Hawaii gelebt, um das Leben auf dem Mars zu simulieren.

Dabei war sie nicht alleine: An dem Test haben insgesamt drei Männer und drei Frauen teilgenommen. Als Haus diente ein Container (elf Quadratmeter Durchmesser), der auf 2500 Höhenmetern am Hang des Vulkans Mauna Loa stand. Die Wissenschaftler machten zwar auch Höhlen-Erkundungen und testeten, ob man aus Lava-Gestein Wasser gewinnen kann, allerdings ging es bei dem ganzen Versuch hauptsächlich um den sozialen Aspekt. Also ob und wie eine Gruppe von Menschen in einer menschenfeindlichen Umgebung zusammenleben kann.

Christiane Heinicke sagt, dass sie sich jetzt vor allem auf die banalen Dinge freut: Bei offenem Fenster zu schlafen, Fahrrad zu fahren oder ihre Haare zu färben.

Ihre Erlebnisse des letzten Jahres hat sie in einem Blog festgehalten. Außerdem hat sie regelmäßig getwittert.

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Der Mars-Test auf dem Vulkan wird von der US-Weltraumbehörde Nasa und der Universität Hawaii geleitet. Marco Frezzella, Sprecher der Technischen Universität Ilmenau, an der Christiane Heinicke in Strömungslehre promoviert hat, sagt, dass der Versuch die bislang längste Simulation ist.