Femme Fatale

Gottesanbeterinnen verzichten auf Sex und fressen Männchen gleich

Von wegen erst Sex und dann werden die Männchen gefressen.

Australische Biologen haben jetzt in einem Experiment nachgewiesen, dass weibliche Gottesanbeterinnen auch gern einmal den Sex streichen und direkt zur Mahlzeit kommen. Laut dem Beitrag in den Proceedings of the Royal Society B kommt es darauf an, wie hungrig die Insekten sind. Die Forscher haben dafür weibliche Gottesanbeterinnen unterschiedlich reichhaltig gefüttert. Danach wurden die Weibchen in Käfigen in die Natur gebracht. Die männlichen Artgenossen, die dann frei gelassen wurden, versammelten sich vor allem um die Käfige der ausgehungerten Weibchen.

Eigentlich müssten hungernde Weibchen weniger attraktiv auf die Männer wirken - haben sie doch weniger Eier und sind aggressiver. Tun sie aber nicht, ganz im Gegenteil. Die Biologen vermuten, dass das daran liegt, dass die Weibchen die Qualität oder die Quantität ihrer Sexualhormone erhöhen, um so Männchen aka das Futter anzulocken.