Flüchtlinge

Bochumer stellen tödlichen Schlepper-Transport nach

Wie fühlt man sich als Flüchtling, eingepfercht mit vielen anderen in einem Schlepper-Lkw - ohne Luft und im Dunkeln?

Das hat das Schauspielhaus Bochum mit einem Spediteur nachgestellt. Bezogen war das auf den Transport, bei dem in der vergangenen Woche in Österreich 71 Flüchtlinge erstickt sind. Bei der Schauspielaktion haben sich auch 71 Männer, Frauen und Kinder dicht gedrängt auf die Ladefläche eines 7,5-Tonners gequetscht - allerdings ohne Gepäck und freiwillig. Außerdem blieb die Ladeklappe offen.

Trotzdem war es heiß und den Aktionsteilnehmern blieb wenig Luft, wie sie hinterher der Deutschen Presse-Agentur beschrieben haben. Viele waren schockiert, auch die Zuschauer. Der Spediteur erklärte, er wollte die "abstrakte Zahl" der erstickten Flüchtlinge "mit Leben füllen". Außerdem wollten er und die anderen Teilnehmer mit dieser Aktion auf das Problem hinweisen und gegen die Abschottung Europas protestieren.

Hier gibt's einen Bericht mit Foto von der Aktion.