Spinnen halten nichts von Blümchensex: Oft fressen Weibchen ihre Partner nach dem Liebesspiel einfach auf. Und manche Männchen verstümmeln ihren Partnerinnen nach dem Sex die Geschlechtsorgane.

Slowenische Forscher sind jetzt auf eine neue Praktik gestoßen: Eine Spinnenart aus Madagaskar zeigt ein Verhalten so ähnlich wie Oralsex. Das Männchen hakt dafür seine Mundklauen in die Geschlechtsöffnung des Weibchens. Dann benetzt es sie mit Speichel. Die Forscher haben beobachtet, dass die Männchen das pro Akt bis zu 100 Mal wiederholten.

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Warum die Spinnen aus Madagaskar das machen, ist unklar. Möglicherweise verschaffen Enzyme in der Spinnenspucke den Spermien des Männchens Vorteile oder es signalisiert dadurch seine Fitness.

Bis jetzt wurden Oralsex-ähnliche Praktiken nur bei wenigen Säugetieren beobachtet - zum Beispiel bei Lemuren, Löwen oder Delfinen. Dass wie bei den Spinnen das Männchen das Geschlechtsteil des Weibchens oral stimuliert, ist laut den Forschern sogar noch viel seltener.