Restaurantbesitzer legen sich ja gern mal mit ihrer Stadtverwaltung an, wenn es um das Thema Parkplätze geht. Sie fürchten, dass wenige oder teure Parkplätze für weniger Umsatz sorgen.

Australische Forscher sagen jetzt: Vielleicht überschätzen die Restaurantbesitzer aber auch, wie viele ihrer Kunden tatsächlich mit dem Auto kommen. In der australischen Stadt Brisbane haben sie dafür Kunden und Gastronomen an drei unterschiedlichen Orten der Stadt befragt: Zwei davon lagen in beliebten Ausgehvierteln, einer direkt in der Innenstadt.

Sie fanden heraus, dass fast die Hälfte der Gäste mit dem öffentlichen Nahverkehr gekommen war, jeder Dritte kam zu Fuß oder mit dem Rad. Autofahrer waren viel seltener dabei - gerade einmal 18 Prozent der Gäste. Die Gastronomen glaubten dagegen, dass mehr als die Hälfte ihrer Gäste mit dem Auto da ist. Dazu kam: Die Autofahrer gaben auch weniger Geld aus als die anderen Gäste. Die Forscher sagen: Vermutlich würde es mehr bringen, die Ticketpreise für Bus und Bahn zu senken als billige Parkplätze anzubieten.