Gesundheit

Impfraten in LA nähern sich denen im Tschad oder Südsudan an

Es ist schon die Rede vom "Impf-Krieg" in Los Angeles.

Das Magazin "Hollywood Reporter" hat aufgedeckt, dass die Impfrate an manchen Schulen der Stadt inzwischen niedriger ist als die in Ländern wie dem Tschad oder dem Südsudan. Dem Bericht zufolge sind es vor allem Eltern von Kindern an Privatschulen in wohlhabenden Gegenden wie Beverly Hills oder Santa Monica, die Vorbehalte haben und ihre Kinder deshalb lieber nicht gegen Krankheiten wie Masern oder Keuchhusten impfen lassen. Mit der Konsequenz, dass die Zahl der Keuchhusten-Fälle in den letzten Jahren deutlich gestiegen sei, schreibt der "Hollywood Reporter".

Schulen in Los Angeles verlangen einen Nachweis, dass Kinder wie empfohlen geimpft wurden - oder aber die Eltern reichen eine Erklärung ein, dass sie aus Glaubensgründen auf Impfungen verzichten. Laut dem Bericht liegt die Zahl der Kinder, für die eine solche Erklärung eingereicht wurde, in einigen Schulen bei über 60 Prozent. Eigentlich sollten aber so gut wie alle Kinder geimpft sein. Auch in Deutschland wird seit einiger Zeit vor einer zunehmenden Imfpmüdigkeit gewarnt.