Gesundheit

Über 3 Millionen Tote durch Luftverschmutzung

In Deutschland sterben mehr Menschen an der Luftverpestung durch Autos als durch Verkehrsunfälle.

Das ist die erschreckende Zahl, die Forscher des Max-Planck-Instituts in der aktuellen Ausgabe der Nature vorstellen. Demnach gibt es in Deutschland jedes Jahr 7000 Todesfälle durch Autoabgase. Die Forscher haben Daten dazu weltweit erhoben. Sie sagen: Im Jahr sterben drei Millionen Menschen an den Schadstoffen in der Luft. Die meisten Opfer gibt es in Asien.

Sie sterben vor allem, weil Kohle oder Biomasse zum Heizen und Kochen verbrannt werden oder durch Dieselgeneratoren. In Deutschland und in anderen EU-Ländern ist vor allem die Landwirtschaft Schuld an der Verschmutzung der Luft.

Schadstoffe wie Ozon oder Feinstaub gelten schon lange als schädlich. Vor allem sehr kleine Partikel können in die Lunge eindringen. Das fördert Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs. Luftschadstoffe können aber auch Schlaganfälle auslösen oder Herzinfarkte.

Die Forscher warnen: Bis 2050 könnte es doppelt soviele Todesopfer geben, wenn nicht endlich weltweit die Luftqualität verbessert wird.