Great Barrier Reef

Korallenriff schützt Australien vor Untersee-Rutschungen

Das Great Barrier Reef ist nicht nur das größte Korallenriffgebiet der Erde.

Das Unesco-Weltnaturerbe schützt die australische Küste auch vor Tsunamis. Das berichten Forscher im Fachmagazin "Marine Geology". Sie haben entdeckt, dass es am Rand des Kontinents immer wieder Untersee-Rutschungen gegeben hat. Insgesamt sieben Erdrutsche konnten sie nachweisen. Der größte davon ließ einen sieben Kilometer langen Abschnitt kollabieren.

Die Forscher gehen davon aus, dass der Erdrutsch vor bis zu 20.000 Jahren stattgefunden hat - zu einer Zeit also, als das Korallenriff noch deutlich niedriger war. Vermutlich traf damals ein Tsunami die Küste. Laut den Forschern würde das Great Barrier Reef heute einen Teil der Wellen abfangen. Allerdings ist das Riff akut bedroht. Grund ist vor allem die Umweltverschmutzung.