Great Barrier Reef

Strenge Schutzzonen helfen Fischbestand

Das größte Korallenriff der Welt, das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens, ist gefährdet - soweit nichts Neues.

Biologen des Australischen Instituts für Meereswissenschaften haben jetzt festgestellt: Das Ökosystem erholt sich zur Zeit ein bisschen, vor allem die Fischbestände. Seit 1983 haben sie insbesondere den Bestand des Zackenbarsches untersucht - der Zackenbarsch ist für die örtlichen Fischer der wichtigste Fang. Seit gut zehn Jahren darf er in knapp einem Drittel des Riffs nicht mehr gefischt werden. In diesen neuen Schutzzonen konnte sich der Zackenbarsch offenbar gut erholen und das einzelne Tier ist dort wesentlich größer als im restlichen Riff. Die Meeresbiologen meinen auch, dass sich dass Riff insgesamt durch diese Zonen besser erholen konnte - insbesondere von den Schäden des schweren Zyklons Hamish vor sechs Jahren.

Vorige Studien belegen, dass das Great Barrier Reef in den letzten Jahrzehnten die Hälfte seiner Korallen verloren hat - Hauptgrund waren solche Stürme. Auf Platz zwei der Riff-Zerstörer sind Dornenkronen, das sind Korallen fressende Seesterne. Auf Platz drei liegt die Krankheit Korallenbleiche infolge wärmeren Wassers.