Soll ich einer mir unbekannten Person vertrauen oder lieber nicht?

Wie wir uns entscheiden, hängt auch davon ab, wie unser Gegenüber heißt - beziehungsweise davon, wie einfach der Nachname auszusprechen ist. Denn das macht ein gutes Gefühl. Das schreiben Psychologen der Uni Köln im Journal of Economic Psychology.

Die Forscher ließen ihre Probanden ein Spiel spielen, in dem die ihr Geld vermehren konnten, wenn sie es einem zweiten Spieler anvertrauten. Die Mitspieler trugen fiktive Namen - zum Beispiel "Fleming", oder aber "Tverdokhleb". Es zeigte sich: War der Name des Mitspielers einfach auszusprechen, vertrauten die Versuchspersonen ihm zehn Prozent mehr Geld an, obwohl das Risiko betrogen zu werden, ansonsten gleich hoch war.

Die Psychologen erklären diesen Effekt damit, dass leicht auszusprechende Namen mental flüssiger verarbeitet werden. Dadurch entstehe ein reibungslos gutes Gefühl, und das stärke das Vertrauen in unser Gegenüber, ohne dass uns das bewusst sei.