Das Bachelor-Studium steht eigentlich seit seiner Einführung in der Kritik.

Deswegen soll es geändert werden: Mehr Freiräume, weniger penible Vorschriften, die Noten vom Anfang zählen nicht und in manchen Fächern gibt es gar keine Noten mehr. Das wollten die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Kultusministerkonferenz gestern vereinbaren, sie haben den Entschluss allerdings erstmal auf September vertagt. Der HRK-Vizepräsident für Lehre und Studium, Holger Burckhart, hat aber gestern im Deutschlandfunk schon mal gesagt, was geändert werden soll.

"Es sind verschiedene Dinge, die wir thematisieren: Einmal soll das Bachelorstudium grundsätzlich flexibler gestaltet werden als es im Moment ist – das reagiert auf diesen Verschulungsvorwurf. Und es soll individualisierter Studieren möglich sein – das reagiert auf die Übersättigung mit Inhalten."

Der HRK-Vize sagte auch, dass es leichter werden soll, die Uni zu wechseln, dass es also weniger bundesländerspezifische Sonderregeln geben soll. Sie sollen deutschlandweit - eigentlich sogar europaweit - einheitlicher werden, damit das mit dem Wechseln besser klappt. So soll es für Studenten einfacher werden, die Uni zu wechseln. Außerdem gibt es die Idee, dass die Noten der ersten beiden Semester nicht in die Endnote eingerechnet werden sollen, damit Studenten auch mal was ausprobieren können - und in einigen Studiengängen könnte es auch gar keine Noten mehr geben, sondern nur noch die Info: "bestanden oder nicht bestanden".