Angeblich erklären ja einige Eltern ihren Kindern das Thema Sex mit Bienchen und Blümchen.

Allerdings ist das Sexleben auf Frühlungswiesen gar nicht so harmlos, wie viele denken. Insektenforscher aus Jena und Kiel haben nachgewiesen, dass eine bestimmte Art von Fächerflüglern eine ziemlich brutale Art hat, sich fortzupflanzen. Diese Insekten sind minikleine Parasiten und nutzen den Körper von Wildbienen als Brutkasten.

Die Wissenschaftler beschreiben, wie das genau geht - und das klingt ziemlich nach Splattermovie. Das Facherflügler-Weibchen lebt im Hinterteil der Biene, nur der Mini-Kopf guckt raus. Das Männchen hält sich am Hinterbein der Biene fest und stößt seinen hakenförmigen Penis in den Hals des Weibchens. Das Sperma befruchtet tausende Eizellen im Körper des Weibchens. Wenige Wochen später kommen die Larven im Körper der Biene zur Welt. Das Fächerflügler-Weibchen hat nicht viel vom Nachwuchs - es stirbt bei der Geburt. Die Biene zumindest trägt keine Schäden davon.