Internet

Initiative will mit freiem Webindex Marktmacht von Google brechen

Es muss nicht immer Google sein.

Nach Alternativen suchen Wissenschafler immer mal wieder. Eine Gruppe deutscher Akademiker und Suchmaschinenexperten hat jetzt eine neue Initiative gestartet, um die Marktmacht von Google anzugreifen. Das berichtet Golem.de.

Ihre Idee: Ein freier Webindex auf dem Google-Konkurrenten ihre Dienste aufbauen könnten. Damit ist gemeint: Ein Spiegelbild des Internets, wie es auch Google überall auf der Welt in seinen Rechenzentren abgelegt hat.

Dadurch könnten alternative Suchmaschinen so gut wie Google funktionieren und das Monopol brechen. Finanziert werden soll der freie Webindex von der EU. Der Grund: Kein Staat alleine könnte sich eine Kopie des Internets leisten. Ein solches Mammutprojekt würde mehrere hundert Millionen Euro kosten. Das sagt Dirk Lewandowski von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, von dem die Initiative ausgeht. Nicht funktionieren würde seiner Meinung nach, einzelne Suchmaschinen staatlich zu fördern. "Googles Monopol ist nicht durch den Markt zu brechen", so der Forscher.