Japan

Studie: Nach Fukushima-Katastrophe häufen sich Krebserkrankungen

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima hatten die Behörden immer wieder versichert, dass die Menschen kein erhöhtes Krebsrisiko befürchten müssen.

Eine neue Studie aus Japan zeigt jetzt aber, dass es doch mehr Erkrankungen geben könnte. Untersucht wurden Kinder und Jugendliche aus der Präfektur Fukushima, in der 2011 ein Tsunami einen Atomunfall ausgelöst hatte. Laut der Studie lagen die Zahlen von Schilddrüsenkrebs 20 bis 50 Mal so hoch wie im nationalen Vergleich.

Auch nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 hatten mehr Kinder als sonst Schilddrüsenkrebs bekommen. Grundsätzlich ist es aber schwierig, diesen Zusammenhang zu belegen. Denn ein einzelner Fall von Krebs lässt sich nicht auf eine bestimmte Ursache zurück verfolgen, außerdem werden in Fukushima nach dem Unglück auch mehr Kontrollen und Untersuchungen gemacht, so dass mehr Fälle entdeckt werden als normal.