Journalismus

US-Enthüllungsreporter Ben Bradlee gestorben

Viele werden die Watergate-Affäre in den USA vor allem aus dem Spielfilm mit dem Titel "Die Unbestechlichen" kennen.

Der Streifen erzählt die Geschichte zweier junger US-Reporter, deren Recherchen 1974 zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führten. Der Mann, der den beiden Journalisten den Rücken freigehalten hat, war der langjährige Chefredakteuer der Washington Post, Ben Bradlee. Er ist jetzt mit 93 Jahren gestorben.

Für die Aufdeckung des Skandals um den Amtsmissbrauch Nixons vor den Präsidentschaftswahlen erhielt die Washington Post einen Pulitzer-Preis, einen von insgesamt 17 während Bradlees Zeit als Chefredakteur. Begonnen hatte die Affäre, als fünf Männer in die Wahlkampfzentrale der Demokraten einbrachen, um sie zu verwanzen. Der Auftrag dafür kam aus dem Lager Nixons selbst. Die beiden Reporter Carl Bernstein und Bob Woodward deckten mit Hilfe einer "Deep Throat" genannten Informationsquelle die Vertuschungsmanöver Nixons auf.

Details zur Watergate-Affäre

Nachruf der Washington Post