Kann man Menschen auch gegen Fake-News "impfen"?

Ja, sagt zumindest eine Studie von Psychologen aus Großbritannien und den USA. Sie haben Probanden einmal mit der Nachricht konfrontiert, dass sich die Wissenschaft zu 97 Prozent einig ist, dass Menschen den Klimawandel verursachen - und mit der Falschmeldung, dass sich die Wissenschaft überhaupt nicht einig ist.

Wer die echte Meldung bekam, glaubte bis zu 20 Prozent mehr an die Einigkeit unter den Wissenschaftlern. Die Fake-News-Leser um die neun Prozent weniger. Bekamen die Studienteilnehmer beide Statements, neutralisierte sich das Ergebnis wieder und die Meinung blieb so wie vor der Studie. Dann impften die Forscher die Studienteilnehmer mit eigenen Infos: Einmal mit einer allgemeine Warnung vor Fake-News. Und mit einer, die gezielt Zweifel daran sät, zum Beispiel ob Unterschriften echt sind.

Ergebnis: Die Studienteilnehmer waren danach um bis zu 13 Prozent stärker der Ansicht, dass beim Thema Klimawandel Einigkeit unter den Forschern herrscht.