Kleidung

Greenpeace weist gefährliche Chemikalien in Kindersachen nach

Chemikalien sind oft weder gut für die Umwelt noch für unsere Gesundheit.

Deshalb ist das Ergebnis einer Greenpeace-Studie auch nicht besonders schön: Die Umweltorganisation hat Kinderkleidung und Kinderschuhe von Discountern untersucht und dabei festgestellt: Mehr als die Hälfte von 26 Produkten enthielten umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien in hoher Konzentration. Manche der Stoffe seien krebserregend, schädlich für die Fortpflanzung oder die Leber. Am höchsten belastet waren Kinderschuhe.

Greenpeace erklärte DRadio Wissen, dass Kinder zwar nicht unmittelbar krank werden, wenn sie die belastete Kleidung tragen - aber die chemischen Stoffe könnten sich in ihrem Körper anreichern und dann auf Dauer schädigen. Das betrifft zum Beispiel Gummistiefel und vor allem Outdoor-Kleidung wie speziell beschichtete Jacken oder Hosen.

Laut Greenpeace sind Chemikalien in der Kleidung vor allem ein Problem in den Produktionsländern - zum Beispiel werden in Asien bei der Herstellung riesige Mengen Wasser verbraucht und die schädlichen Stoffe kommen in die Umwelt.

Die Tests wurden laut Greenpeace von unabhängigen Laboren durchgeführt. Belastet seien unter anderem Artikel von Aldi, Lidl, Penny und Tchibo. - Die Vorsitzende des Verbraucherschutz-Ausschusses im Bundestag, Renate Künast, forderte eine Veränderung der EU-Richtlinie für Kleidung, die mit schädlichen Substanzen belastet ist. Konkrete Kontrollen seien noch ein Problem.

Hier geht's zur Greenpeace-Studie