Zuhause Ökostrom haben, aber Netflix gucken.

Passt nicht so ganz zusammen, wenn man einen Bericht von Greenpeace liest. Die Umweltschutzorganisation hat sich angeschaut, woher große Technologie-Konzerne eigentlich ihren Strom beziehen. Heraus kam ein Ranking - wer die meisten erneuerbaren Energien für seine Serverfarmen nutzt, landet oben. An der Spitze steht Apple mit 83 Prozent Ökostrom, gefolgt von Facebook (67 Prozent) und Google (56 Prozent).

Dagegen setzt zum Beispiel Amazon für seine Online-Dienste weiter auf Kohle- und Atomstrom. Nur 17 Prozent stammen aus erneuerbaren Energien. Auf die Dienste (z.B. Hosting) von Amazon greifen zum Beispiel Spotify, Pinterest und Netflix zu. Gerade das Streamen von Filmen braucht gigantische Mengen Strom. Laut Greenpeace macht das Netflix-Streaming in Nordamerika inzwischen ein Drittel des Datenverkehrs aus. Nutzer unterschätzen oft, wie viel Strom das Surfen im Internet braucht. Es ist eben nicht nur der eigene Rechner - die besuchten Websites müssen ja auch betrieben werden.

"Wenn Amazon, Netflix und andere nicht schnell und konsequent auf erneuerbare Energien umsteigen, werden sie zur Schmuddelecke im Klimaschutz."

Greenpeace sagt: Wäre das Internet ein Land, dann hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch.

Das Ranking:

(oben stehen die, die am meisten mit erneuerbaren Energien arbeiten)

  1. Apple
  2. Facebook
  3. Google
  4. HP
  5. Salesforce
  6. Microsoft
  7. IBM
  8. Alibaba
  9. Tencent
  10. Baidu
  11. Adobe
  12. Amazon
  13. Samsung
  14. Oracle
  15. Naver