Es ist eine historische Gerichtsentscheidung in Großbritannien.

Eine 14-Jährige hat durchgesetzt, dass ihr Körper eingefroren wird, wenn sie stirbt. Das Mädchen ist inzwischen tot, es litt unheilbar an Krebs. Die 14-Jährige hatte sich laut BBC vor ihrem Tod intensiv mit dem Einfrieren ihres Körpers beschäftigt. Ihre Mutter unterstützte sie bei ihren Plänen, ihr Vater nicht. Das Ganze landete vor Gericht. In einem Brief an den Richter schrieb das Mädchen, durch das Einfrieren habe sie vielleicht einmal die Chance, geheilt und aufgeweckt zu werden - auch wenn das möglicherweise erst in hunderten von Jahren der Fall wäre.

Matthis Dierkes, DRadio-Wissen-Nachrichtenredaktion
"Es gibt mehrere tausend Menschen weltweit, die einen Vertrag mit einer solchen Einfrier-Firma gemacht haben."

Das Verfahren zum Einfrieren des Körpers ist in Großbritannien nicht erlaubt, dafür aber in den USA und in Russland. Dabei wird der Körper bei Temperaturen von minus 130 Grad in flüssigem Stickstoff aufbewahrt. Das Verfahren kostet umgerechnet gut 43.000 Euro. Der Körper der 14-jährigen Britin ist inzwischen in den USA und auch schon eingefroren worden. Der zuständige britische Richter fordert, dass es in Großbritannien eine gesetzliche Regelung für ähnliche Fälle in der Zukunft geben soll.

Matthis Dierkes, DRadio-Wissen-Nachrichtenredaktion
"Viele Forscher und Ärzte sagen: Das ist Blödsinn und Geldverschwendung. Man wird einen eingefrorenen Körper nie wieder zum Leben erwecken können. Aber es gibt auch welche, die sagen: Mal sehen, vielleicht geht’s doch irgendwann."