Krieg

Ostukrainische Physiker brauchen neue Labore

Seit mehr als einem Jahr ist Krieg in der Ostukraine.

Der Konflikt hat viele Wissenschaftler entwurzelt. Die Fachzeitschrift Physics Today schreibt, dass mehr als 25 Unis und Forschungsinstitute aus Donetsk und Lugansk verlegt wurden. Viele Wissenschaftler sind mitgegangen oder schon vorher geflohen. Die Ukrainische Physiker-Vereinigung spricht von 12.000 Wissenschaftlern - darunter rund 1000 Physiker und Physikstudenten.

Zwar können sie jetzt in Ruhe woanders weiterarbeiten - aber ihnen fehlen Labore und Materialien. In Physics Today schätzt ein Betroffener, dass es bis zu fünf Jahre dauert, bis er alles wieder aufgebaut hat. Auch die Kommunikation mit Kollegen ist schwer, weil sie über das ganze Land verteilt wurden.

Hilfe kommt von Kollegen aus dem Ausland. Italienische Physiker haben den Ukrainern zum Beispiel schon Geld gespendet. Die Europäische Union hat den ukrainische Forschern inzwischen erlaubt, sich um ihre Forschungsgelder zu bewerben.