Kritik an Ingress

Ein KZ ist kein Platz für Computerspiele

Beim Computer-Spiel Ingress ist man mit der Handy-App an echten Orten in der Welt unterwegs, um sie für seine Gruppe zu erobern.

Inzwischen gibt es etwa drei Millionen "Portale", wie diese Orte genannt werden. Darunter sind auch KZ-Gedenkstätten in Deutschland und Polen. Wie das Zeit-Magazin berichtet, stößt das bei den Gedenkstätten und bei Holocaust-Überlebenden auf Kritik. Sie finden, dass ein KZ kein Platz für Computerspiele ist. Der Dachau-Überlebende Jean-Michel Thomas sagt, die Opfer dort seien schließlich auch nicht virtuell gestorben, sondern ganz real.

Der Spielebetreiber Google hat sich inzwischen offiziell entschuldigt und angefangen, Portale an ehemaligen KZ-Orten zu entfernen. Laut Zeit-Magazin sind das aber bisher nicht alle.