Werden Richter und Anwälte bald von Robotern ersetzt?

Eher nicht, sagen britische und amerikanische Forscher. Doch sie haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Juristen zumindest Arbeit abnehmen könnte. Die Informatiker haben Daten zu knapp 600 Fällen aus offiziellen Veröffentlichungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in ihren Algorithmus gespeist. Der analysierte die Texte und urteilte dann, ob Gesetze gebrochen worden waren oder nicht. Er konnte fast 80 Prozent aller Urteile des Gerichts korrekt vorhersagen.

Die Forscher sagen, es wäre gefährlich, einem Computerprogramm komplett die Entscheidung über Rechtsfälle zu überlassen. Aber es könnte die langweiligeren Arbeiten von Gerichten und Anwaltskanzleien erledigen. Die könnten so eine Menge Zeit sparen.